Wissen Volkswirtschaft

Volkswirtschaft Grundlegendes

Inflation

Je höher der Wertver­lust des Geldes umso größer der Preisanstieg bei Sachwerten.

„Die Finanzmarktkrise und ihre Konsequenzen für uns“

  • Zin­sen und Fremd­kap­i­tal als Auslöser
  • Trag­weite hat­te allerd­ings größere Dimen­sio­nen angenommen
  • 16 ver­schiedene Ele­mente der aktuellen Krise benen­nen, darunter Zahl explodieren­den sog. Cred­it Default Swaps (CDS) (Absicherung von Hypothekenkred­iten), War­ren Buf­fett als „finanzielle Massen­ver­nich­tungswaf­fen“ bezeichnet
  • über­mäßige Ein­satz von Fremd­kap­i­tal, explodiert, wenn die Zin­sen steigen.
  • hohem Fremd­kap­i­talein­satz Zin­sen bis auf 1 % herunter gefahren, um die Neue-Markt-Krise zu bewälti­gen, aber dann zu spät den Zins wieder auf ein Nor­mal­maß erhöht
  • auch andere Ursachen, Aber ohne das Umfeld niedriger Zin­sen wäre die „Gier“ der Banken nach höheren und noch höheren Gewin­nen gar nicht möglich gewesen
  • Niedrig-Zins den Hypotheken­boom über­haupt her­aus­forderte, passierte es dann, dass staatliche und pri­vate Auf­sicht­sor­gane der galop­pieren­den, waghal­si­gen Speku­la­tion hil­f­los gegenüber standen –
  • genauer aus­ge­drückt: passierte es, dass die amerikanis­che Börse­nauf­sicht, die deutsche BaFin, der IWF, die Ratin­ga­gen­turen usw. hin­sichtlich ihrer Kon­troll­funk­tion hoff­nungs­los über­fordert waren. Nur so ist zu erk­lären, dass deutsche Lan­des­banken wie aktuell die
  • Bay­ern LB und zuvor zahlre­iche andere Lan­des­banken vom Staat Mil­liar­den-Hil­fen benötigten und noch benötigen.

Wirtschaft-Börse-Zusammenhänge

  1. Witschaft “wächst”(bullish, Hausse, Bulle) 
    • Aktien “steigen”
  2. Infla­tion “steigt”
    • Leitzins “steigen”
      • Kred­ite wer­den teurer 
        • Wirtschaft “sinkt”(bearish, Baisse, Bär) 
          • Infa­tion “sinkt”
          • Aktien “sinken”
    • Zin­sen des Renten­mark­ts “steigen”
      • Anlei­hen wer­den attraktiver
      • Infa­tion “sinkt”
      • Aktien “sinken”

Trendindikator

Lagerbestände

  • Kupfer gilt als der wichtig­ster Kon­junk­turindika­tor der Welt
  • Kupfer kann ohne Zeitverzögerung abgerufen wer­den, fort­laufend gehan­delt und ist liquide
  • Preis­sturz durch Fall der Weltwirtschaft von 3, 2, 12% der wichtig­sten Wirschafts­ge­bi­ete UDJ
  • Kupfer wird im Bausek­tor sel­tener ver­wen­det, Anstieg der Lagerbestände
  • alleinige Entwick­lung der Basis­met­all­preise durch die LME-Lagerbestände

Zusammenhang von Votalität und Zinsdiffernez

  • zunehmende Rezzes­sion­ssor­gen und Her­ab­stu­fung der Einzel­w­erte zudem pas­siv­ität viel­er Mart­teil­nehmer die Folge dün­ner Umsätze mit hohen Ausschlägen
  • Zusam­men­hang zwis­chen der Steil­heit der Zin­skurve und der Entwick­lung des Real­isierten Votal­ität des Marktes
  • Steil­heit der Zin­skurve zeigt die Dif­ferenz zwis­chen lang- und kurzfristi­gen Zinsen
  • inverse Kurve (kurz über lan­fgfr. Zinsen)
  • große Dif­ferenz -> lang über kurz => steile Zinskurve
  • Umkehr der Steil­heit => Rück­gang der real­isierten Votal­ität (Vor­laufzeit rund 2 Jahre)

starke Aktien bilden auch Kor­rek­turen die aber Basen dabei Bilden

Um alle wichti­gen Infor­ma­tio­nen zu erhal­ten bitte darauf achten:

  • Info über insti­tu­tionelle Aktionärsstruk­tur = S&P Aktien­blät­ter, S&P Beleg­bo­gen, Nel­son Direc­to­ry of Invest­ment Research, Vicker’s Insti­tu­tion­al Hold­ings Guide
  • nach­haltige Fir­men NAID Naturaktienindex
  • GSCI ( Indus­tri­al Met­als Excess return Index; Preisen­twick­lung von Indus­triemet­allen, WTI Crude Oil)

Währung der Grund für alles Handeln

Ein Währungsrisiko ist gegeben wenn die verbindlichkeit oder Verpflich­tung in Fremwährung aus­ge­führt wird. Die kaufmänis­che Pflicht ist es diese Risiken auszuschal­ten oder zu begren­zen. Keine Speku­la­tio­nen daruf vollführen und immer im Blick behal­ten die Votal­ität diese kann schwach aber auch stark sein. Gier ist immer dem Gewinn gle­ich zu set­zen und die Angst der Ver­luste. Desweit­ern spricht für die Bewe­gung von Währun­gen das poli­tis­che Umfeld, Gren­züber­schre­i­t­en­der Waren- und Zahlungsverkehr hat Auswirkun­gen auf die inländis­che Wirtschaft. Wert ein­er Währung gegenüber ein­er anderen, inter­na­tionale wirtschaftliche Gle­ichgewicht und das rei­bungslose funk­tion­ieren der Zahlungsströme also das Währungssys­tem. Eine His­to­rie der unter­schiedlichen Währungssys­teme ab dem 1900. Von etwa 1900 bis 1920 prak­tizierte man den Gold­stan­dard, die Geld­menge bes­timmte das Zahlungs­bi­lanz­gle­ichgewicht. Eine Defla­tio­nen im Defiz­it­land und ein­er Infla­tion im Über­schus­s­land bewirk­te die Preisen­twick­lung. Durch das starre Sys­tem kon­nte man den 1. Weltkrieg nicht Finanzieren und war nicht prak­tik­a­bel. Von 1920 bis 1944 nahm man den Gold­stan­dard wieder auf doch mit einem Auseinan­der­trifften der Währun­gen (Wer­tigkeit). Vor 1939 Devisen­wirtschaft endete der freien Devisen­märk­te und ein Ende des Devisen­han­dels. Nach 1944 nahm man die Grun­didee des Gold­stan­dard wieder auf, aber kop­pelte diesen mit 35 USD / Unze an die US-Währung, alle Län­der der Welt kon­nten ihre Gol­dreser­ven kaufen oder verkaufen und die Noten­bank verpflichtete sich dazu den USD als Reservewährung zu regeln. Die Noten­bank nahm die Goldbestände und regelte das Ungle­ichgewicht und Mit­tel zur Diszi­plin­ierung von Zahlungs­bi­lanzen. Zusät­zlich war der US-Doller als zins­brin­gende Reserve- und Kred­itmedi­um vorge­se­hen, welch­es eine höhere Flex­i­bil­ität im Sys­tem brachte. Der IWF (Inter­na­tionale Währungs­fonds) überwachte das Sys­tem, dadurch das jedes Mit­glied eine feste Par­ität zum USD set­zt und die Verpflich­tung einge­ht die eigene Währung bei +/- 1% zu hal­ten, der soge­nan­nte Inter­ven­tion­spunkt. Einzig allein der IWF kon­nte die Par­ität verän­dern. Ein Qual­itätsmerk­mal diesen Sytems war die Kon­vert­ibil­ität und die Aus­tauschbarkeit. 1968 spal­tete man das Sys­tem in einen offiziellen und freien Markt ein. Der Grund war ein­fach ein Nach­frageüber­hang, man kon­nte die fes­ten Kurse nicht mehr hal­ten. Man merk­te das sich die Weltwirtschaft nicht befriedi­gend entwick­elte durch das gele­gentliche Auf- und Abw­erten der Währun­gen. Man kam von ein­er Dol­lar­lücke (Gold) in einen Dol­larschwamm. Man hat die Waährun­gen frei gehan­delt oder Gren­ze, soge­nan­ntes float­en, dies führte zu einem freien Welthandel der Währun­gen. Die Wech­selkursen­twick­lun­gen eilen den wirtschaftlichen Abläufen voraus. Das Haup­tre­serve­in­stru­ment ist die Son­derziehungsrechte (SDR), man nimmt ein Kred­it in Anspruch, aber das ist heute bei ein­er überliqid­ität hin­fäl­lig. Die EWS beruht auf dem Prinzip der Inter­ven­tion­spflicht, alle Währun­gen mussten um die Band­bre­ite von +/- 15% um die Leitwährun­gen ein­gren­zen, Nieder­lande lag bei +/- 2,25%. Die EU wird die Zin­spoli­tik von den drei preis­sta­bil­sten Mit­glied­staat­en vorgegeben. Zusam­men­führung zweier oder mehrerer Volk­swirtschaften, es braucht soziale Akzep­tanz und eine tech­nis­che Zusam­men­führung der Währun­gen. Die wirtschaftlichen Auswirkun­gen sind unteran­derem das auseinan­derk­laf­fen der Pro­duk­tiv­ität und des Preis­niveau. Die Pro­duk­tiv­ität blieb zurück, Löhne erhöht­en sich oder glichen sich an mit daraus fol­gen­der Mieter­höhung und steigen­der Arbeit­slosigkeit. Die Inte­gra­tion der Volk­swirtschaften wurde vor­angetrieben, trotz der vie­len ökonomis­chen Nachteile. Der Prozess der Annäherung der schwachen Währun­gen an den starken Währun­gen geht nicht über Nacht. Das zusam­men­führen von harten und weichen Wahrun­gen mit ein­er ersteren hohen Pro­duk­tiv­ität und einem erhöht­en Qual­itätsvor­sprung und zweit­eren mit ein­er langfristi­gen höhren Kaufkraft. Let­zendlich trans­feriert eine harte Währung den lebens­stan­dard in die weis­che Währung mit höhrer Ver­schul­dung, Arbeit­slosigkeit, mit Aus­sicht auf höheren Exporten. Der Devisen­markt ist die wichtig­ste Funk­tion im Welthandel die Sich­er­stel­lung des Han­dels von Währung a in B, dieser ist rund um die Uhr Weltweit han­del­bar, hohe Bere­itschaft der Händler, denn man erre­icht eine vielfache Nach­frage der ständi­gen Umsatztätigkeit als bei dem eigentlichen Zweck als Zahlungsverkehr. Ein Devisen­han­del erfol­gt über einen Mak­ler oder Bro­ker in deren Devisen­abteilung mit einem oder mehreren die via mod­er­nen Medi­en miteinan­der ver­net­zt sind. Diese erhal­ten Quotierun­gen von Mak­ler und geben diese wieder an den Mak­ler ab. Der Mak­ler wiederum ver­mit­telt das Geschäft an den Händler, der Part­ner ist eine bank nicht der Mak­ler, dieser erhält eine Gebühr für jedes abgeschlossene Geschäft, eine Courtage. Der Fak­tor der Kurs­bil­dung ist die Anpas­sung an den wirtschaftlichen Grund­dat­en und die Erwartung der Mark­t­be­we­gung. Der Leis­tungs­bi­lanzsal­do ob pos­i­tiv, mehr Nach­frage, also Kurssteigerung, höhere Infla­tion, eine Folge der erhöht­en Kaufkraft und als Folge ein ver­ringertes inländis­ches Ware­nange­bot und eine ver­teuerte Aus­fuhr, um die Neg­a­tiv­fol­gen zu min­dern drosselt man den Export und erhöht den Import­sog. Eventuell neg­a­tiv, mehr Ange­bot, fol­gend ein sink­ender Kurs. Bei einem Über­schuss ist das Ange­bot gün­stiger als im Aus­land. Es gibt noch weit­ere in der Prax­is nicht berück­sichti­gende Fak­toren, Qual­ität, Zuver­läs­sigkeit, Finanzierung, Sub­ven­tion­ierung, Mark­t­präsenz, Mark­tpflege, Bin­nen­nach­frage. Die erhöhte Infla­tion muss sich nicht zwangsläu­fig auf die Export­preise auswirken. Der vorherrschende Kon­junk­turver­lauf mit sein­er jet­zi­gen Wirtschafts‑, Sozial- und Etat­poli­tik sind auch gewichtige Fak­tor. Nur die Preisen­twick­lung ist wirk­sam die auf den Welt­markt erscheinen. Eine langfristige Durch­set­zung der fun­da­men­tal­en ökonomis­chen Fak­toren ist immer gegeben. Die inter­na­tionale Liq­uid­ität ist angewach­sen und sucht nun Sicher­heit­en in ein­er sta­bilen Poli­tik auch für die Zukun­ft, ein­er sta­bilen Währung, Zin­sen die infla­tionär bere­inigt Ertrag brin­gen. Die Poli­tik ist meist nur von psy­chol­o­gis­ch­er Kurzfristigkeit geprägt, und der Markt sucht immer nach Impulsen. Eine Übertrei­bung, auch over­shoot­ing des USD als weit­ere Leitwährung und Bezugs­größe verzehrt die inter­na­tionalen Währun­gen. Die Auf­gaben der Nation­al­banken sind die Sicherung der Währungswerte, auch der Außen­werte, sprich gegenüber dem Inland und dem Aus­land. Die reg­u­la­tiv­en Kräfte sind nur von kurzfristiger Natur.

Die nach­fol­gende Aufzäh­lung von Bee­in­flus­sung der Devisenkurse weßen nicht alle Para­me­ter mit gle­ich­er Inten­sität in die gle­iche Rich­tung je nach Volk­swirtschaftlich­er Sicht sind die jew­eili­gen Fak­toren unter­schiedlich zu bew­erten. Die Zin­sentschei­dung der Noten­bank, ob diese sinken oder fall­en, jede Äußerung ist für die Devisen von Äußer­ster Wichtigkeit ob der Markt nach Anla­gen Auss­chau hält die im Anlei­hensek­tor liegen oder im Aktien­markt. Ob das Geld von den einem zum andern Markt wan­dert. Ob in der Gegen­wart schon Bes­tim­mungen für die Zukun­ft getrof­fen wer­den. Das Leis­tungs­bi­lanzsal­do zeigt die Wichtigkeit der Kred­i­tauf­nahme für ein Staat an und deren Anlei­hen­si­t­u­a­tion gekop­pelt mit einem Risikoauf­schlag oder ‑abschlag für die Höhe des Sal­dos ob neg­a­tiv oder pos­tiv. Bei einem Haushalts­de­fiz­it wer­den die Gelder in Kred­it­fi­nanzierung gesteckt und nicht in notwendi­ge Investi­tio­nen die die Währung stärken, desweit­eren min­dert es den Wach­s­tum ein­er Volk­swirtschaft Eine Infla­tion steigt das Preis­niveau und auch die Export­preise ver­teuern sich und diese Unternehmen ver­lieren an Wet­tbe­werb­s­fähigkeit. Es ver­bil­li­gen sich die Güter aus Län­dern mit sta­bil­eren Währun­gen, unter diesen umstän­den lei­det die Leis­tungs­bi­lanz und die Währung sinkt. Das BIP auch andere Kon­junk­tur­dat­en messen die Stärke des Lan­des und ein Wach­s­tum dessen erzeugt einen höheren Zufluss von Aus­land­skap­i­tal und erhöhter Nach­frage nach Inlandswährung das führt zu einem Anstieg des Geldwertes.

Die Quotierung von Wech­selkursen muss als Aktien und Kur­swert ange­se­hen wer­den wobei die erst­ge­nan­ntere Devise, das Papi­er und die zweite Devise der Wert ist. EURUSD bedeutet EURO gegen US-Doller im Wert von 1 Euro erhält man zu einen Kurs von z.b. 1,43 USD oder umgekehrt USDEUR von 1 USD zu 0,7 Euro. Der Kurs ein­er jeden Devise ist Schwankun­gen ergeben so lässt der Kur­swert ein­er Währung den Papier­w­ert des Devisen­pa­piers steigen und die Wer­tigkeit der Kurs­de­vise sinken.

Die fundamentale volkswirtschaftliche Analyse

Man lässt sich die all­ge­mein ver­füg­baren Infor­ma­tio­nen anzeigen, um den inneren Wert ein­er Aktie zu bes­tim­men. Es gibt 3 Stufen der Auswer­tun­gen, gesamtwirtschaftlich, branchen­spez­i­fisch und unternehmensspez­i­fisch. Wiederum gibt es noch direk­te, indi­rek­te oder hin­weisende Ereignisse die zu ein­er Kursän­derung führen können.

Kon­junk­turfrühindika­toren zeigen die kün­ftige Kon­junk­turen­twick­lung ab, diese sind aber keine direk­ten Fak­toren in der fun­da­men­tal­en Aktien­analyse. Zu den wichti­gen Frühindika­toren zählen die Auf­trag­se­ingänge, den diese ist die Pro­duk­tion von mor­gen, also die zukün­ftige wirtschaftliche Entwick­lung ein­er Branche, Volk­swirtschaft oder eines Unternehmens. Um weit­ere Fein­heit­en in der Wirtschaft zu erken­nen gibt es Indika­toren der Investi­tion­s­gü­terindus­trie, der Ver­brauchs­gü­terindus­trie und das Bauhauptgewerbe.

Die Höhe der Kapaz­ität­saus­las­tung der Pro­duk­tion bei Vol­laus­las­tung und weit­er­er Pro­duk­tion­sausweitung müssen zusät­zliche Investi­tio­nen getätigt wer­den, also steigende Kosten. Die Gewin­nen­twick­lung ist größer bei ein­er niedrigeren Aus­las­tung, mit zeit­gle­ich­er Pro­duk­tion­sausweitung. Aber bei niedriger Aus­las­tung ent­fällt der Kosten­vorteil, der bei ein­er hohen Aus­las­tung auf mehr Pro­duk­te verteilt wird.

Der Kon­junk­turzyk­lus wirkt wird mit regelmäßig wiederkehren­den Auf- und Abschwün­gen auf die Wirtschaft ein. Um diesem Zyk­lus ent­ge­gen­zuwirken oder bess­er die Schwankun­gen abzuschwächen gilt es das Sta­bil­itäts­ge­setz zu erhal­ten. Die Ziele sind:

  • Vollbeschäf­ti­gung,
  • Preis­sta­bil­ität,
  • außen­wirtschaftlich­es Gle­ichgewicht und ein
  • angemessenes Wirtschaftswach­s­tum.

Es kön­nen nach dem Gesetz nicht alle Ziele gle­ichzeit­ig erfüllt wer­den, denn die Ziele wirken wie ent­ge­gen geset­zte Pole, ist ein Ziel stark aus­geprägt, bricht ein anderes ein.

Auf­grund von niedri­gen oder sink­enden Zin­sen steigt die Liq­uid­ität­sausstat­tung von Unternehmen, dieser Effekt fördert eine pos­i­tive Kon­junk­tur und ver­ringert die Kosten in der Pro­duk­tion, im Lager und der Investi­tio­nen. Nun müssten auch die Börsenkurse an Wert dazu gewin­nen, denn durch diesen Liq­uid­ität­süber­hang und den damit ver­bun­de­nen Kosteneinsparun­gen und zum rel­a­tiv­en anstieg der Unternehmensgewinne. Durch eine zu große Ausweitung der Geld­menge oder ein zu großer Kon­junk­tur­sprung kann es zu ein­er drastis­chen Infla­tion kom­men, eine Abw­er­tung der Geld­menge und damit ver­bun­dene Preis­steigerun­gen. Diese Spi­rale hofft man durch das Wirken von genau ent­ge­genge­set­zter Kräfte, also eine Liq­uid­itäts­drosselung, mit steigen­den Zin­sen. Die Kon­junk­tur ver­langsamt sich durch eine gerin­gere Investi­tions­bere­itschaft und gerin­gere Nach­frage. Damit sind die zukün­fti­gen Unternehmensgewinne eingeschränkt und die Börsen wer­den gedämpft. Ein weit­er­er Grund für den Rück­gang der Börse sind das bei höheren Zin­sen die festverzinslichen Papiere attrak­tiv­er erscheinen, das Gle­iche gilt auch in ent­ge­genge­set­zter Art und Weise. Die Zen­tral­banken kündi­gen auch immer ihre Sicht der kon­junk­turellen Entwick­lung an ob ein weit­ge­hen­des infla­tions­freies Wach­s­tum gegeben ist, in einem Ref­eren­zw­ert des angestrebten Zuwach­ses der Geldmenge.

Eine hohe Investi­tions­bere­itschaft von Unternehmen wird grund­sät­zlich immer Gut geheißen, den damit bekräftigt es seine Wet­tbe­werb­s­fähigkeit und zeigt weit­er an des es gewil­lt ist zu wach­sen. Eine hohe Investi­tions­bere­itschaft ist stark mit der Kon­sum­nei­gung der jew­eili­gen Region verknüpft. Die kün­ftige Entwick­lung von Kon­sumaus­gaben geben sehr starke Impulse für die Kon­junk­tur und der Kon­sum ist lan­glebiger im Wirken als eine Investi­tion. Zum einen gibt der Kon­sumk­li­main­dex die Entwick­lung gut wieder und zum andere die Entwick­lung des Einzel­han­dels in gewis­sen Grundzügen.

Die meis­ten wichti­gen Rohstoffe wer­den in ein­er Leitwährung gehan­delt, ein steigen­der Kurs ein­er Inlandswährung ver­bil­ligt die Vor­pro­duk­te. Der Einkauf mit ein­er Leitwährung wird aber dadurch ver­teuert und die Gewinnspanne ist gedrückt. Eine Ver­bil­li­gung der Inlandswährung gegenüber der Leitwährung hat zur folge eine bessere Absatzmöglichkeit und eine Ver­teuerung der Vor­pro­duk­te, die in der Leitwährung gehan­delt sind.

Durch einen stark steigen­den Preis für wichtige Rohstoffe (z.B. Erdöl) wird die Kon­junk­tur gedämpft und die Noten­banken treten auf die Kred­it­bremse, wie zuvor beschrieben.

In der Indus­trie wer­den 90% des geförderten Erdöls zum heizen als Energieliefer­ant für die Indus­trie genutzt und als Kraft­stoff für Fahrzeuge, die restlichen 10% wer­den in fast allen Pro­duk­ten des täglich Lebens ver­braucht. Die Ölpreise wer­den an den inter­na­tionalen Börsen gehan­delt und von Emo­tio­nen, Speku­la­tio­nen, krisen­haften Entwick­lun­gen, poli­tis­che Entwick­lun­gen und zu einem gerin­gen teil von fun­da­men­tal­en Dat­en bee­in­flusst. Fast 40% des gehan­del­ten Vol­u­mens wird an Spot­märk­ten, also kurzfristig gehan­delt. Der Rot­ter­damer-Spot­markt ist ein hoch speku­la­tiv­er Markt, denn etwa 90% des Han­delns wer­den als rein finanzielles Betä­ti­gungs­feld betra­chtet, dadurch kommt es zu viel größeren Preiss­chwankun­gen. Diese verzehrten Preise entste­hen dadurch, dass nur etwa 2% der Kon­trak­te physisch gehan­delt wer­den und ein Vielfach­es der Rohöl­men­gen gehan­delt wird. Die welt­größte War­enter­min­börse ist die New York Mer­can­tile Exchange (NYMEX), es wer­den die Preise für Nor­dameri­ka aus­ge­han­delt. In Lon­don die Inter­na­tion­al Petro­le­um Exchange (IPE) für Europa und die Sin­ga­pore Exchange (SGX) für Asien. Die Opec (Orga­ni­za­tion of the Petro­le­um Export­ing Coun­tries) wurde in Bag­dad gegrün­det und hat nun ihren Sitz in Wien. Die Mit­glied­slän­der besitzen etwa 2/3 der nachgewiese­nen Ölre­ser­ven, fördern mehr Öl als sie benöti­gen und deck­en wesentliche Teile des Ölbe­darfs von anderen Län­dern ab. Ihre Ziele sind die Ver­ringerung ihrer Ein­nah­men absich­ern, Preisver­fall ent­ge­gen­treten und eine gemein­same Ölpoli­tik zu betreiben.

Zusam­men­hang von mon­etären Anreizen der Zen­tral­bank auf volk­swirtschaftliche Größen. Die Zen­tral­bank verän­dert die Noten­bankzin­sen durch Senkung des Pen­sion­ssatzes, der Geld­markt senkt den Geld­mark­tzins zwis­chen den Banken weil die Refi­nanzierung bei der Noten­bank ver­bil­ligt wird. Die Geschäfts­banken kaufen höherverzin­ste Anla­gen durch Anlei­hekäufe und Senkung des Kred­it- und Ein­la­gen­zins. Am Kap­i­tal­markt wiederum steigen die Wert­pa­pierkurse, die festverzinslichen Ren­diten wer­den dadurch geschmälert. Die Nicht­banken steigt die Nach­frage nach bil­li­gen Kred­iten, daraus steigt die Güter­menge und die Geld­menge. Zum Schluss fol­gt der Güter­markt mit steigen­den Preisen, sofern das Ange­bot nicht der Nach­frage­bele­bung steigt.

Ein pos­i­tives Umfeld für Aktien: sta­biles Aktien-KGV, niedrige Zin­sen, reales Wach­s­tum und leicht steigende Preise lässt auch das BIP wach­sen das geschieht bei ein­er mod­er­at­en oder sta­bilen Infla­tion. Bei ein­er hohen Infla­tion ist nur pos­i­tiv für den Aktien­markt der steigende Preis und par­al­lel der steigende BIP. Neg­a­tive Auswirkun­gen hat der fal­l­ende Aktien-KGV und steigende Zin­sen. Im Dis­in­fa­tionären Umfeld sind pos­i­tive Fak­toren ein steigen­der Aktien-KGV, fal­l­ende Zin­sen, ein reales Wach­s­tum zeit­gle­ich mit dem Ansteigen des BIP. Bei ein­er pos­i­tiv­en Defla­tion gibt es ein hohes Aktien-KGV, niedrige Zin­sen und ein hohes Wach­s­tum überkom­pen­siert fal­l­ende Preise, das BIP wächst. Bei ein­er neg­a­tiv­en Defla­tion sind die fol­gen­den Fak­toren nachteilig für den Aktien­markt, das Aktien-KGV ist rück­läu­fig, fal­l­ende Preise und ein neg­a­tives Wach­s­tum führen zum Rück­gang beim BIP. Pos­i­tiv für den Aktien­markt ist in dieser Zeit ein sehr niedriger Zins.

Neg­a­tive Leitzin­sen gel­ten als nicht durch­set­zbar, aber tritz­dem als ein weit­eres noch nicht genutztes Mit­tel im Inven­tar der Noten­banken. Ein neg­a­tiv­er Zins ist vere­in­facht gesagt ein neg­a­tiv­er Ertrag für Spar­er und Banken müssten nicht mehr son­dern weniger an die Noten­bank zahlen. Wie auch die Spar­rate neg­a­tiv aus­fall­en würde, wer­den viele leute bei diesem Szenario ihr Geld unter die Matratze leg­en und eine Ren­dite von Null erhal­ten statt ein­er Bank Geld zu geben von ihrer neg­a­tiv­en Spar­rate. Dieses Matratzen­geld ist vom eigentlichen wirtschaftlichen geschehen abge­zo­gen, es hat keinen nutzen für die Bank und die Spar­er wür­den durch die reale Infla­tion ihr Geld effek­tiv ver­lieren. Die Banken wiederum hät­ten weniger Geld zur Ver­fü­gung um Kred­ite auszugeben, es gäbe nur die Noten­bank als großer Geldge­ber oder Spar­er mit fes­ten Zin­sen wür­den sich ver­mehren. Um dieses Prob­lem zu lösen kön­nte man ein­mal im Jahr jeden zehn­ten Geld­schein für ungültig erk­lären und dieser wäre nicht mehr gültig, somit über­legen es sich die Leute ob Sie ihr Geld unter die Matratze leg­en oder der Bank an trauen wo diese Regelung nicht greift. Ein real­is­tis­ches Ziel wäre das Bargeld unterzube­w­erten als die Kon­toein­la­gen, so wür­den mehr Men­schen ihr Geld in der Bank deponieren als unter der Matratze. Diese zwei The­sen stam­men von den bei­den Ökonomen Greg Mankiw und Willem Buiter zurück. Man kön­nte auch Bargeld ein­führen an dem gekennze­ich­net ist ob jed­er seine neg­a­tiv­en Zin­sen gezahlt hat. Dieser Gedanke vom „gestem­pel­ten Geld“ stammt von Sil­vio Gesell der im laufe der Zeit das Geld abw­erten ließ um es nicht als Wer­tauf­be­wahrungsmit­tel zu hal­ten. In der Real­ität müssten alle Währun­gen der Welt diesen Effekt mit durch­set­zen. Es fol­gt dadurch auch eine Sub­ven­tion­ierung der Noten­banken den Banken und diese kön­nen ihr Ver­mö­gen weit­er mehren, den sie bekom­men mehr Geld und müssen weniger abgeben. Bess­er wäre den Zins ganz aussen vor zu lassen, ein Zins von Null ist effek­tiv dank der nor­malen Infla­tion auch neg­a­tiv und die Nicht­banken müssten nicht mehr erwirtschaften um die Infla­tion noch mehr anzuheizen, es würde auch alle weit­eren Preisan­hebun­gen auss­er Kraft set­zen bei einem Zins von Null, denn jed­er Arbeit­et für das Geld was er erhält und nicht auch für den Zins, liebe Kred­it­ge­ber denkt diesen Weg er ist für eine gesamte Volk­swirtschaft von Vorteil.

Nun eine Auf­stel­lung der Bilanz ein­er Volk­swirtschaft, es erk­lärt sich von selb­st das der Abzug aus einem Aktiv­posten auch ein Abzug des Pas­siv­posten zur Folge hat und entgegengesetzt.

Akti­va Pas­si­va
Sachver­mö­gen Rein­ver­mö­gen (Eigenkap­i­tal, Sachver­mö­gen, Geld­ver­mö­gen und Abzug von Schulden)
Natür­liche Ressourcen Verbindlichkeit­en (Pri­vathaushalte, Unternehmen, Staat)
Pro­duk­tivver­mö­gen (Gebäude, Aus­rüs­tun­gen, Vorräte)
Gebrauchsver­mö­gen (private‑, öffentliche Gebrauchsgüter)
Imma­terielles Ver­mö­gen (Humankap­i­tal, Ver­mö­genswerte Rechte)
Geld­ver­mö­gen
Gelder bei Banken (M1, M2, M3, Bargeld, Sichtein­la­gen, Ter­minein­la­gen unter vier Jahre, Spareinlagen)
Gel­dan­la­gen im Finanzsek­tor (Baus­parkassen, Ver­sicherun­gen, Aktien, Geld­mark­t­pa­piere, Anlei­hen, Zertifikate)
Gesamtwirtschaftlich­es Produktionskonto
Soll Haben
Summe: Brut­tosozial­pro­dukt zu Marktpreisen Summe: Brut­tosozial­pro­dukt zu Marktpreisen
Abschrei­bun­gen Brut­toin­vesti­tion von Staat und Unternehmen (Aus­fuhr — Einfuhr)
(Indi­rek­te Steuern minus Subvention)
Volk­seinkom­men
(Net­tosozial­pro­dukt zu Faktorkosten)
Verkäufe von Kon­sumgütern an Privathaushalte
Eigen­ver­brauch des Staates

Nun fol­gt der Kreis­lauf des Zyk­lus des Mark­tes in rein schema­tis­ch­er Aus­führung, es begin­nt bei einem der Punk­te und fol­gt sich im Kreis nacheinan­der, immer und immer wieder:

  • Kon­trak­tion sind die Bonds die Gewin­ner wie auch Teleko­mu­nika­tions­di­en­ste, Gesund­heitswe­sen, defen­sive Aktien und Gegenläufer.
  • Erhol­ung sind die Aktien die Gewin­ner wie auch Nicht-Basiskon­sumgüter, Finanzwe­sen, Indus­trie, all­ge­mein Werte die dem Val­ue, Zyk­lik­er und Small Caps zugeschrieben werden.
  • Über­hitzung die Gewin­ner sind die Rohstoffe, wie Energie, Roh‑,Hilfs‑, Betrieb­sstoffe und die IT, all­ge­meine Werte der Large Caps und Qual­i­ty Growth
  • Abschwung der Gewin­ner ist der Cash, Ver­sorgungs­be­triebe, Basiskon­sumgüter, Growth und einkom­mensstarke Werte.